Einer meiner Arbeits­schwerpunkte ist das Porträtieren von Frauen, die entlang des Orinocos leben. Viele leiden oder litten unter häuslicher Gewalt. Aber auf meinen Bildern möchte ich sie als starke Persönlichkeiten darstellen.

Mir ist es wichtig, eine Vertrautheit, eine Intimität zu den Menschen auf­zubauen, die ich fotografiere.

Viele Indigene werden diskriminiert. Es gibt einige Völker, deren Sprache und Kultur vom Aussterben bedroht sind.

Ihre Lebens­weise wird stark vom Fluss geprägt.

Doch es sind nicht nur die Menschen, sondern auch der Fluss, der mir immer wieder neue Seiten von sich zeigt.

Dieser drama­tische Wandel, der sich permanent vollzieht, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

Aber im Grunde genommen sind meine Expeditionen entlang des Orinocos auch Reisen zu mir selber. Zu meinem eigenen Rhythmus, fern von den Ablenkungen der Zivilisation.

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